Categories: Leben

Die fünf besten Rollen von Terry Jones in “Monty Python’s Flying Circus”

Terry Jones (1942 – 2020), Gründungsmitglied, Autor, Schauspieler und Regisseur bei Monty Python, spielte selten Hauptrollen. Aber seine Nebenrollen ließen seine Kollegen zu komödiantischer Hochform auflaufen. Warum das so ist, ist schwer zu sagen – sah er so unschuldig aus? So seriös? So normal?

Hier die – subjektiv ausgewählten – Top 5 seiner komischsten Auftritte. 

  • Nummer 5: Der schmierige Süßwarenfabrikant, der Pralinen äußerst zweifelhafter Zusammensetzung verkauft, zum Beispiel den “Crunchy Frog” (“If we took the bones out, it wouldn’t be crunchy anymore now, would it?”).
  • Nummer 4:  Der biedere Biertrinker mit Bowlerhut, der im Pub von Nervensäge Eric Idle (“Evenin’ squire!”) auf diverse Qualitäten seiner Frau (“Is your wife a goer? Does she go? Eh? Eh?”) angesprochen wird, was er pikiert quittiert (“Are you insinuating something?”).
  • Nummer 3: Karl Marx in “Communist Quiz”, der leider die Frage des Quizmasters (Eric Idle) nicht beantworten kann, welches englische Fußballteam den Spitznamen “The Hammers” trägt und deshalb keine Couchgarnitur gewinnt.
  • Nummer 2: Der Bräutigam, der seine Braut auf Händen in die Bettenabteilung eines Kaufhauses trägt, um dort ein Ehebett zu kaufen, aber das Wort “Matratze” nicht aussprechen darf, weil sonst lauter irre Sachen passieren, worauf ihn der Verkäufer Mr. Verity (Eric Idle, mal wieder) entnervt hinweist. (“Everybody! Somebody said ‘mattress’ to Mister Lambert. TWICE!”)
  • Nummer 1: Natürlich eine Frauenrolle – und zwar die der mürrischen Kantinenwirtin, die dem einschwebenden(!)  Ehepaar (Idle, Chapman) gern ein Gericht mit “Spam” verkaufen würde, was Chapman ablehnt (“I don’t like Spam!”). Der folgende Dialog enthält so oft das Wort Spam, dass zunächst ein Wikingerchor anfängt zu singen. Sehr viel später bedient sich die Informatik des Terminus um damit unerwünschte Werbemails zu bezeichnen.

Thank you and rest in peace, Terry Jones. Two down, four to go.

 

Nachtrag vom 24. Januar: Wie konnte ich Arthur “Two Sheds” Jackson vergessen…

Und noch ein Nachtrag am 1. Februar: Die Pythons haben ein eigenes “Best of” veröffentlicht, das hier natürlich zwingend dazu gehört.

Tom

Recent Posts

Auslandskorrespondent aus der eigenen Jugend

Samstag ist Reportagentag auf den Auslandsseiten im "Luxemburger Wort", der Zeitung, für die ich seit…

2 Jahren ago

Vinylismus #01 – Vince Weber: The Boogie Man

Was für ein unverhofftes, aber freudiges Wiedersehen: Nach Ewigkeiten mal wieder beim Trier-Süder Textilveredler des…

3 Jahren ago

Nachdenken über Eddie Van Halen

Mir fällt, wie so oft, beim Schreiben seines Nachrufes grade erst auf, wie wichtig Eddie…

4 Jahren ago

“In den seidenen Gardinen rauschte es geheimnißvoll”

"The Raven" von Edgar Allan Poe und die deutsche Version von Anna Vivanti-Lindau "The Raven"…

4 Jahren ago

An Anne Franks 90. Geburtstag versucht man, mir ein leeres Tagebuch zu verkaufen…

Anne Franks (in diesem Jahr 90.) Geburtstag ist offensichtlich der "Tag des Tagebuchs", was ich…

5 Jahren ago

Die Sache mit den Botschaften

Es ist keine so richtig gute Woche für den diplomatischen Dienst der USA. Zuerst sorgte…

6 Jahren ago